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Was ist Ihr Klimaschutzbeitrag?

CO2-Emis­sio­nen, die an einem Ort ver­ur­sacht wer­den, wer­den an einer ande­ren Stelle ein­ge­spart. Die­sen Vor­gang nennt man Klimaschutzbeitrag.

Für das Klima spielt es – im Gegen­satz zur Luft­ver­schmut­zung – keine Rolle, wo Treib­haus­gase in die Atmo­sphäre gelan­gen und wo sie redu­ziert wer­den. Wich­tig ist, dass die welt­wei­ten Emis­sio­nen in der Summe abneh­men. Pri­vat­per­so­nen und Unter­neh­men kön­nen bei­spiels­weise CO2-Emis­sio­nen redu­zie­ren, indem sie in Kli­ma­schutz­pro­jekte inves­tie­ren, bei denen fos­sile Ener­gie­trä­ger durch erneu­er­bare Ener­gien ersetzt wer­den oder ener­gie­ef­fi­zi­ente Tech­no­lo­gien geför­dert wer­den. Das ver­ur­sachte CO2 kann dadurch in einem Kli­ma­schutz­pro­jekt redu­ziert werden.

Die Pro­jekte ver­min­dern den Aus­stoss an Treib­haus­ga­sen und schüt­zen dadurch das Klima unmit­tel­bar. Wich­tig dabei ist die „Addi­tio­na­li­tät“, d.h. das Kli­ma­schutz­pro­jekt zur CO2-Reduk­tion wäre ohne die Kom­pen­sa­ti­ons­zah­lung nicht umge­setzt wor­den und wird erst durch sol­che Pro­jekte ermög­licht. Durch die­sen Bei­trag wird die Akti­vi­tät eine Kli­ma­in­ves­ti­tion. Hoch­wer­tige Kli­ma­schutz­pro­jekte von mycli­mate redu­zie­ren aber nicht nur kli­ma­wirk­same Emis­sio­nen, son­dern tra­gen zur nach­hal­ti­gen Ent­wick­lung in der Pro­jekt­re­gion bei. So pro­fi­tiert nicht nur das Klima, son­dern auch die lokale Bevölkerung.

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Führt KYOCERA neben der Kli­ma­schutz­bei­träge noch wei­tere pro­dukt­be­zo­gene Mass­nah­men für den Kli­ma­schutz durch?

Unser ganz­heit­li­cher Ansatz

Kli­ma­schutz wird bei KYOCERA gross­ge­schrie­ben. Wir ver­su­chen die Treib­haus­gas­emis­sio­nen im Lebens­zy­klus eines Dru­ckers oder Mul­ti­funk­ti­ons­ge­rä­tes mög­lichst nied­rig zu hal­ten. Abfall­ver­mei­dung, Stand-by-Opti­mie­rung, nied­ri­ger Strom­ver­brauch, Logis­tik­ver­bes­se­rung und Ver­pa­ckung sind nur einige Stich­worte dabei. Mit PRINT GREEN wol­len wir, zusam­men mit unse­ren Kun­den, nur die der­zeit unver­meid­ba­ren Emis­sio­nen ange­hen, die bei der Roh­stoff­ge­ne­rie­rung, der Her­stel­lung, dem Trans­port, der Nut­zungs­phase und der Ver­wer­tung eines Druck- und Mul­ti­funk­ti­ons­sys­tems bzw. eines Toners entstehen.

Dabei han­deln wir nach dem Grund­satz “Ver­mei­den vor Ver­min­dern vor Kom­pen­sie­ren“. Das heisst für uns, dass Kom­pen­sa­tion nie der erste Schritt ohne zusätz­li­che Mass­nah­men sein soll. Diese zusätz­li­chen Mass­nah­men bedeu­ten für uns unter anderem:

1. Ver­mei­den

Dank unse­rer inno­va­ti­ven ECO­SYS-Tech­no­lo­gie, die auf lang­le­bi­gen Kom­po­nen­ten basiert, sind wir welt­weit der ein­zige Her­stel­ler, der aus­ser Toner keine wei­te­ren Ver­brauchs­ma­te­ria­lien benö­tigt. Dies lässt unnö­ti­gen Abfall und damit ver­bun­dene Treib­haus­gas­emis­sio­nen gar nicht erst entstehen.

2. Ver­min­dern

Wir setz­ten an den unter­schied­lichs­ten Stel­len an, um die Umwelt­aus­wir­kun­gen unse­rer Sys­teme zu ver­min­dern. Hier einige Bei­spiele: Durch den stan­dard­mäs­si­gen Ein­bau einer Duplex-Ein­heit in unse­ren Sys­te­men wird dop­pel­sei­ti­ges Dru­cken ermög­licht, wel­ches den Papier­ver­brauch bis zu 50 % sen­ken kann. Bei den neuen Sys­te­men sind wir dazu über­ge­gan­gen Strom­spa­rende LEDs für die Scan­ner­be­lich­tung ein­zu­set­zen, um zusätz­li­che Ener­gie ein­zu­spa­ren. Auch das Volu­men unse­rer Ver­pa­ckun­gen wurde auf ein Mini­mum redu­ziert und es wird kom­plett auf Sty­ro­por­schäume ver­zich­tet. Unsere res­sour­cen­scho­nende Tech­no­lo­gie ent­wi­ckeln wir kon­ti­nu­ier­lich weiter.

3. Kli­ma­bei­träge

Die der­zeit noch unver­meid­ba­ren CO2-Emis­sio­nen die ein Druck- oder Kopier­sys­tem in sei­nem Leben ver­ur­sacht möch­ten wir nun auch noch ange­hen – Mit PRINT GREEN.

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Wer­den neben dem CO₂ wei­tere Emis­sio­nen bei der Berech­nung des Kli­ma­schutz­bei­tra­ges berücksichtigt?

Ja, mycli­mate berück­sich­tigt bei der Lebens­zy­klus­ana­lyse sämt­li­che Treib­haus­gas­emis­sio­nen (Methan, Koh­len­stoff­di­oxid, Methan, Lach­gas, Fluor(chlor)Kohlenwasserstoffe (FCKW), Tetraf­lu­or­ethan und Schwe­fel­hexa­fluo­rid). Des Wei­te­ren wer­den nicht nur die Emis­sio­nen mit­ein­be­zo­gen, die bei der Ver­bren­nung des Ener­gie­trä­gers ent­ste­hen, son­dern auch die­je­ni­gen, die für die jewei­lige Bereit­stel­lung auf­kom­men (Trans­port, Infra­struk­tur, etc.).

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Wie lange hält sich CO₂ in der Atmosphäre?

Das CO2 trägt nach­weis­lich den Haupt­an­teil an den vom Men­schen ver­ur­sach­ten Treib­haus­ga­sen. Dar­über hin­aus ist es ein lang­le­bi­ges Gas, bleibt bis zu 100 Jahre in der Atmo­sphäre und ent­fal­tet in die­ser Zeit eine Treibhausgas-Wirkung.

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Was kann ich sonst noch tun, um den CO₂-Aus­stoss beim Dru­cken so gering wie mög­lich zu halten?

Durch ver­ant­wor­tungs­vol­les Druck­ver­hal­ten ent­las­ten Sie die Umwelt von CO2-Emis­sio­nen. Nut­zen Sie bei­spiels­weise den Duplex­druck und schal­ten Sie Ihre Sys­teme nachts oder in nut­zungs­freien Pha­sen aus. Durch den Ein­satz von CO2-neu­tra­li­sier­tem Papier ist sogar Ihr Aus­druck klimaneutral.

Wie wird sicher­ge­stellt, dass das Kli­ma­schutz­pro­jekt strengs­ten und unab­hän­gi­gen Qua­li­täts­stan­dards genügt?

Bei den Kli­ma­schutz­pro­jek­ten müs­sen u.a. fol­gende Kri­te­rien erfüllt sein:

  • Zusätzlichkeit/Additionalität (Das Pro­jekt würde ohne die Finan­zie­rung durch CO2-Zer­ti­fi­kate nicht umgesetzt)
  • Dau­er­haf­tig­keit (eine Min­dest­dauer muss gewähr­leis­tet sein)
  • Aus­schluss von Dop­pel­zäh­lung (CO2-Zer­ti­fi­kate dür­fen kei­nes­falls dop­pelt gezählt werden)
  • Vali­die­rung durch Dritte (Die Pro­jekte müs­sen durch eine dritte Instanz, eine unab­hän­gige Zer­ti­fi­zie­rungs­ge­sell­schaft, geprüft werden)

Bei der Umset­zung der Kli­ma­schutz­pro­jekte arbei­tet mycli­mate eng mit erfah­re­nen und unab­hän­gi­gen Part­nern in den jewei­li­gen Län­dern zusam­men. Diese loka­len Part­ner stel­len sicher, dass die Pro­jekte vor Ort pro­fes­sio­nell umge­setzt wer­den und über­prü­fen deren Wir­kung regel­mäs­sig. Zusätz­lich wer­den die Kli­ma­schutz­pro­jekte jähr­lich durch eine unab­hän­gige Zer­ti­fi­zie­rungs­ge­sell­schaft geprüft und erfül­len die Kri­te­rien des Gold Stan­dards, mit denen sie auch aus­ge­zeich­net sind.

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Was ist der Gold-Standard?

Das KYOCERA Kli­ma­schutz­pro­jekt „Effi­zi­ente Kocher in Kenia“ von mycli­mate ist mit dem Gold Stan­dards zer­ti­fi­ziert. Der Gold Stan­dard ist ein unab­hän­gi­ger Qua­li­täts­stan­dard, der hoch­wer­tige CO2-Kom­pen­sa­ti­ons­pro­jekte aus­zeich­net. Er wurde 2003 vom WWF und ande­ren Umwelt­schutz­or­ga­ni­sa­tio­nen ins Leben geru­fen und stellt sicher, dass sowohl Pro­jekte im Rah­men des Clean Deve­lo­p­ment Mecha­nism (CDM) als auch im Rah­men der frei­wil­li­gen Kom­pen­sa­tion den höchs­ten Qua­li­täts­an­sprü­chen genü­gen. Neben der tat­säch­li­chen CO2-Reduk­tion tra­gen Pro­jekte, die mit dem Gold Stan­dard aus­ge­zeich­net sind, auch zur nach­hal­ti­gen Ent­wick­lung in der jewei­li­gen Pro­jekt­re­gion bei.

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Was sind Com­mu­nity Saving & Loa­ning-Groups (CSL-Grup­pen)?

Das kenia­ni­sche Tem­bea Youth Cen­ter for Sus­tainable Deve­lo­p­ment, mit dem mycli­mate und KYOCERA im Kli­ma­schutz­pro­jekt zusam­men­ar­bei­ten, hat die so genann­ten „Com­mu­nity Saving and Loa­ning Groups“ auf­ge­baut und beglei­tet diese. Com­mu­nity Saving and Loa­ning Groups sind lokale Spar­ge­mein­schaf­ten in denen sich Men­schen für ein gemein­sa­mes Klein­kre­dit­sys­tem zusam­men­ge­schlos­sen haben.

Diese Spar­ge­mein­schaf­ten sind wich­tig, denn die Men­schen hier auf dem Land wür­den bei einer nor­ma­len Bank kei­nen Kre­dit bekom­men, denn sie haben kein fes­tes Ein­kom­men, das der Bank Sicher­heit geben würde.

Dank die­ser siche­ren Finan­zie­rungs­mög­lich­keit kön­nen sich Frauen einen Kocher leis­ten, aber bei­spiels­weise auch eine medi­zi­ni­sche Gesund­heits­ver­sor­gung, Schul­ge­büh­ren, qua­li­ta­tiv hoch­ste­hen­des Saat­gut oder sich für Not­fälle absi­chern. Die meis­ten Mit­glie­der schaf­fen es, sich über die Jahre durch die Kre­dit­mög­lich­kei­ten ein klei­nes fes­tes Ein­kom­men zu schaf­fen, bei­spiels­weise durch den Kauf von Tie­ren. Durch­schnitt­lich tref­fen sich 15 Frauen 2–4 Mal monat­lich. Der Pro­jekt­part­ner Tem­bea sub­ven­tio­niert die Hälfte des Kocher-Prei­ses mit Hilfe der Kom­pen­sa­ti­ons­gel­der. Für die rest­li­chen 1000 Schil­ling wird ein zins­lo­ses Dar­le­hen gewährt. Die­ses Dar­le­hen müs­sen die Frauen nach spä­tes­tens zwei Jah­ren abbe­zahlt haben. Die Spen­den­gel­der flies­sen über Tem­bea auch in die Aus­bil­dung von loka­len Hand­wer­ke­rin­nen und Hand­wer­kern in der Pro­duk­tion und Instal­la­tion der effi­zi­en­ten Kocher, in die Schu­lung der Haus­halte in der kor­rek­ten Anwen­dung und im Unter­halt der effi­zi­en­ten Kocher, und in Kam­pa­gnen zur Bewusst­seins­bil­dung in der Bevöl­ke­rung zu den The­men erneu­er­bare Ener­gien und Ener­gie­ef­fi­zi­enz. Die Spar­ge­mein­schaf­ten die aus über 88 % Frauen bestehen, stär­ken zudem Frauen darin Füh­rung zu über­neh­men, da jede Gruppe eine Vor­sit­zende, eine Aktua­rin und eine Kas­sie­re­rin demo­kra­tisch bestimmt.